Die Weltklimakonferenz in Belém (Brasilien) hat erstmals inmitten der Amazonas-Region das Zusammenspiel von Wasserknappheit, Bodenverfall und Verwüstung ins Zentrum gerückt. Zwar wurde anerkannt, dass degradierte Böden und gestörte Wasserkreisläufe längst zu Schlüsselrisiken für Ernährungssicherheit und Klimaanpassung geworden sind, doch blieb der politische Fortschritt hinter der Dringlichkeit zurück. Es wurden zwar umfangreiche finanzielle Zusagen gemacht und wiederholt betont, dass nachhaltige Land- und Wasserwirtschaft unverzichtbar sind – gleichzeitig fehlte jedoch ein verbindlicher Rechtsrahmen zur Bewältigung extremer Trockenperioden.
Für uns bei Klimates ist dieses Ergebnis ein Hinweis darauf, wie wichtig praktische, operative Handlungsfähigkeit wird, wenn internationale Übereinkünfte noch nicht das Tempo der Krise erreichen. Wasserknappheit entsteht nicht allein durch sinkende Niederschläge, sondern durch Böden, die Wasser nicht mehr speichern können, durch Hitze, die Verdunstung beschleunigt, und durch Regionen, in denen jahrzehntelanges Raubbau-Denken die natürliche Regeneration blockiert. In solchen Bedingungen entscheidet die Qualität von Wasser- und Begrünungsprojekten über ihre Wirkung: robuste Technologien, effiziente Nutzung, geschlossene Kreisläufe und lokale Anpassung werden entscheidend sein. Daher bleibt unser Fokus auf Lösungen wie solare Wasserentsalzung und systematisch aufgebaute Begrünungskonzepte, die Boden- und Wasserresilienz gemeinsam denken.
Auch wenn die Konferenz nicht alle Erwartungen erfüllt hat, offenbart sie klar, wo die Hebel liegen: bei Projekten, die nicht auf politische Geschwindigkeit warten, sondern Wirkung im Jetzt erzeugen. Klimates bleibt in dieser Rolle aktiv und setzt um, damit Wasser, Land und Klima nicht mehr getrennt betrachtet werden, sondern als untrennbare Einheit, die wir gemeinsam gestalten.
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