Wenn Wüsten ergrünen, verändert das nicht nur Böden und Pflanzen, sondern auch die Tierwelt. Begrünungsprojekte zeigen weltweit, wie Insekten, Vögel und Säugetiere in Landschaften zurückkehren, die zuvor als verloren galten. Bei Klimates erzählen wir die Geschichten dieser Rückkehr.

Im Rahmen des Great Green Wall-Projekts in Afrika wurden in den vergangenen Jahren Millionen Hektar degradiertes Land wiederhergestellt. Mit der neuen Vegetation kehrten auch Tierarten zurück, die über Jahre verdrängt waren. Forschungen belegen, dass gerade Bestäuber wie Bienen und Schmetterlinge von neuen Blühflächen profitieren, was wiederum die Landwirtschaft stärkt. (Quelle: UNCCD) (unccd.int)

Auch in Jordanien, wo permakulturelle Ansätze angewendet wurden, zeigt sich eine ähnliche Entwicklung. Das Projekt „Greening the Desert“ machte kargen Boden fruchtbar und führte dazu, dass Vögel und kleine Säugetiere zurückkehrten, sobald Nahrung und Wasser verfügbar waren. (Quelle: Permaculture Research Institute) (permaculturenews.org)

Europa liefert ebenfalls Beispiele. In Spanien haben Wiederaufforstungsprogramme dazu geführt, dass bedrohte Vogelarten wie der Schwarzstorch wieder geeignete Lebensräume finden. Auch Wildschweine und Rehe profitieren von stabileren Ökosystemen, die durch mehr Wasser und Vegetation entstehen. (Quelle: The Guardian) (theguardian.com)

Two roe deer, capreolus capreolus, standing on field in warm spring sunlight. Roebuck looking on grass with doe drinking water. Pair of mammals looking on flood in springtime.

Die Rückkehr der Tiere ist mehr als ein Nebeneffekt von Begrünung. Sie ist ein Indikator für intakte Ökosysteme und zeigt, dass sich selbst schwer geschädigte Landschaften wieder in Lebensräume verwandeln können, wenn wir der Natur die Chance dazu geben.

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