Meerwasserentsalzung liefert Trinkwasser. Doch es bleibt mehr zurück als klares H₂O. Salz, Mineralien und Wärme sind Nebenprodukte, die bislang oft ungenutzt bleiben. Klimates wirft einen Blick auf ihr Potenzial.
Beim Entsalzungsprozess fällt hochkonzentrierte Sole an. Bisher gilt sie meist als Abfall, der zurück ins Meer geleitet wird. Doch Forschungen zeigen, dass diese Sole wertvolle Mineralien enthält, darunter Magnesium und Lithium, die für Batterien und Industrieprodukte wichtig sind. (Quelle: Nature Sustainability) (nature.com)
Auch Salz selbst ist ein marktfähiges Produkt. In Saudi-Arabien werden bereits Verfahren getestet, die Entsalzungsanlagen nicht nur zu Wasser-, sondern auch zu Salzproduzenten machen. So entsteht aus einem Problem ein Wirtschaftszweig.
Zudem fällt bei thermischen Verfahren Wärme an, die sich energetisch nutzen lässt. Kombiniert mit Industrie oder Landwirtschaft entstehen Synergien, die Kosten senken und Emissionen vermeiden.
Die Zukunft der Entsalzung liegt nicht nur im Wasser, sondern auch in der Frage, wie wir Nebenprodukte sinnvoll nutzen.


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