Es ist unser größter Wasserspeicher und doch fast unsichtbar: das Grundwasser. Jahrzehntelang galt es als sichere Reserve, doch inzwischen schrillen weltweit die Alarmglocken. Bei Klimates schauen wir auf die schwindende Ressource unter unseren Füßen.

Grundwasser macht mehr als ein Drittel des für uns zugänglichen Süßwassers aus. Es speist Quellen, Flüsse und versorgt Milliarden Menschen direkt. Aber vielerorts wird es schneller entnommen, als es sich regenerieren kann. In Indien etwa ist der Grundwasserspiegel in einigen Regionen um mehrere Meter pro Jahr gesunken – mit dramatischen Folgen für Landwirtschaft und Trinkwasserversorgung. (Quelle: BBC) (bbc.com)

Auch in den USA zeigt sich die Krise: Der Ogallala-Aquifer, einer der größten Grundwasserleiter der Welt, verliert seit Jahrzehnten an Volumen. Ganze Landwirtschaftssysteme stehen dort auf dem Spiel. (Quelle: National Geographic) (nationalgeographic.com)

Die Bedrohung betrifft auch Europa. In Spanien ist die Übernutzung von Grundwasser ein politisches Streitthema, weil riesige Avocado-Plantagen und Gemüseanbaugebiete im Süden mehr Wasser ziehen, als nachfließt. Manche Quellen sind bereits dauerhaft versiegt. (Quelle: El País) (elpais.com)

Grundwasser war lange der unsichtbare Schatz. Heute zeigt sich: Wenn wir ihn weiterhin ausbeuten, verlieren wir eine der letzten Sicherheiten gegen die Wasserkrise.

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