Fast drei Viertel des Süßwassers, das wir nutzen, geht in die Landwirtschaft. Sie ist damit einer der größten Treiber der Wasserkrise, aber auch einer der wichtigsten Hebel für Lösungen. Bei Klimates gehen wir der Frage nach, wie Landwirtschaft Teil der Antwort werden kann.

Ob Reisfelder in Asien, Bewässerung in Spanien oder Sojaanbau in Brasilien – überall verbraucht Landwirtschaft riesige Mengen Wasser. Rund 70 Prozent der globalen Wasserentnahme gehen direkt in die Produktion von Nahrungsmitteln. (Quelle: FAO) (fao.org)

Das Problem: Viele Methoden sind ineffizient. Offene Kanäle verlieren Wasser durch Verdunstung, Überbewässerung laugt Böden aus, und Pestizide verunreinigen Grundwasser. Gleichzeitig steigt der Druck, mehr Nahrungsmittel für eine wachsende Weltbevölkerung zu produzieren.

irrigation at the field

Doch es gibt auch Lichtblicke. Tröpfchenbewässerung spart bis zu 60 Prozent Wasser gegenüber klassischen Methoden. Satellitendaten helfen, Felder bedarfsgerecht zu bewässern. Und agroökologische Ansätze zeigen, dass sich hohe Erträge mit nachhaltigem Wassermanagement kombinieren lassen. (Quelle: FAO)

Aktuelle Krisen wie die Dürre in Kalifornien verdeutlichen, wie anfällig unsere Ernährungssysteme sind. Dort sind Obst- und Gemüseanbauflächen massiv geschrumpft, weil Wasser fehlt. (Quelle: Los Angeles Times) (latimes.com)

Die Landwirtschaft ist Mitverursacherin und Leidtragende zugleich. Ihre Zukunft hängt davon ab, wie konsequent wir Wasser intelligenter nutzen – und wie wir Konsum, Produktion und Politik in Einklang bringen.

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